Zahnarzt Koblenz,  Zahnarztpraxis Ausstattung, Zahnfleischentzündung
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Dr. Andreas Schmidt & Dr. Simone Stopperich Telefon 0261/32634
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Weisheitszähne entfernen

Weisheitszahnentfernung bei wiederholter Entzündung und Kieferzysten notwendig

Versucht ein Weisheitszahn in die Mundhöhle durchzubrechen, kann es zu einer schweren Entzündung des Kieferknochens und der umgebenden Weichgewebe kommen. Nach Abklingen der akuten Entzündung sollte man den betreffenden Zahn unbedingt entfernen.

 

Liegt der Weisheitszahn eng an einem anderen Zahn an, kann dieser Zahn Schaden nehmen. Auch dann muss der Weisheitszahn entfernt werden. Wenn nach oder im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung abzusehen ist, dass der Weisheitzahn nicht durchbrechen kann, ist auch das eine Indikation für eine Weisheitszahnentfernung.

Weisheitszähne die Kieferzysten verursachen, sollten samt der Zyste entfernt werden.

 

Entfernung vor Abschluss des Wurzelwachstums reduziert Komplikationsrisiko

 

Generell ist es besser die Weisheitszähne zwischen dem 16. bis 20. Lebensalter zu entfernen. Dann ist das Wurzelwachstum noch nicht abgeschlossen und die Gefahr einer bleibenden Nervschädigung bei tiefliegenden unteren Weisheitszähnen ist geringer.

Obere Weisheitszähne leichter zu entfernen als untere Weisheitszähne

Obere Weisheitszähne sind in der Regel von einem dünnen Knochen umgeben und können meist ohne zusätzlichen größeren Knochenabtrag entfernt werden. Die Entfernung selbst geht recht zügig. Was von Patienten am unangenehmsten empfunden wird, ist jedoch der starke Zug am Mundwinkel,  um das Operationsgebiet für den Behandler übersichtlich darzustellen. Es ist daher hilfreich, schon am Vortag des Eingriffs die Lippen und Mundwinkel ordentlich mit einem Lippenpflegestift oder Fettcreme einzureiben.

Einteilung nach Richtung und Tiefe der Verlagerung

 

Von einer Mesialverlagerung spricht man, wenn der Zahn in Richtung Mundöffnung gekippt ist. Sind die Weisheitszähne um 90 Grad nach mesial gekippt, spricht man von einer Horizontalverlagerung. Der Zahn liegt quasi auf seiner Längsseite. Im Gegensatz dazu gibt es noch die Verlagerung von der Mundöffnung weg zum aufsteigenden Unterkieferast hin. Diese nennt man Distalverlagerung. Je nachdem wie weit die Zähne im Knochen eingebettet sind, entscheidet man zwischen einer tiefen und sehr tiefen Verlagerung.

Untere Weisheitzähne erforden mehr Knochenabtrag

Da der Unterkieferknochen im Backenzahnbereich deutlich dicker ist als im Oberkiefer, muss zur Entfernung der Weisheitszähne mehr Knochen abgetragen werden. Dabei kommt es zur Eröffnung des schwammartigen Knochenmarks und damit auch zu vermehrter Blutung, die letztendlich zur stärkeren Schwellung der Backe nach einer Weisheitszahn-entfernung im Unterkiefer führt. Bis zu einem gewissen Grad kann durch das Zerteilen des Weisheitszahnes der Knochenabtrag etwas reduziert werden.

 

Tiefe Verlagerung: Gefahr für Verletzung des Unterkiefergesichtsnervs steigt

 

Je tiefer ein Zahn verlagert ist, desto größer ist auch das operative Risiko, dass anatomische Strukturen in der unmittelbaren Nachbarschaft zum Weisheitszahn verletzt werden können. Bleibende Taubheitsgefühle der Unterlippe oder Zunge sind selten aber möglich. Wenn auf einer konventionellen Röntgenaufnahme die Lagebeziehung der Zahnwurzeln zum Nerven zu erkennen ist, iist ein DVT Pflicht!

 

Kieferbruchrisiko bis 6 Wochen nach Entfernung eins tiefverlagerten Zahnes

 

Wurde sehr viel Knochen abgetragen, um einen Weisheitszahn zu entfernen, sollte mit Kontaktsportarten oder Mannschaftssportarten mit der Gefahr eines ungewollten Zusammenstosses mit einem Spieler (Handball u.Ä.) bis zum Abschluss der Knochen-heilung  gewartet werden. Ein spontaner Kieferbruch ist auch noch wenige Wochen nach der Entfernung möglich. Unbedingt den Arzt nach dem individuellen Risiko fragen!

Wundheilungsstörungen unten häufiger als oben

Ein Blutpfropf ist wichtig, damit die Knochenwunde wieder gut heilt. Zersetzt sich dieser Pfropf vorzeitig, kommt es zu Wundheilungstörungen. Die Schmerzen nehmen nach drei bis vier Tagen plötzlich wieder zu. Sie strahlen dann bis ins Ohr aus. Außerdem haben die Patienten oft einen üblen Geschmack im Mund.

 

Dann muss der Behandler entscheiden ob es reicht die Wunde zu spülen, oder ob eine Tamponade eingelegt werden muss oder sogar  ein Antibiotikum erforderlich ist.

Moderates Kühlen lindert den Schmerz

Ein Kühlkissen aus dem Kühlschrank (nicht aus dem Eisfach) in einen feuchten Wasch-

lappen stecken und kühlen. Bitte nicht übertreiben!!! Es soll schließlich nicht zu Kälteschäden an der Haut kommen.

Schwellung läßt ab dem dritten Tag deutlich nach

Im Großen und Ganzen gehen Weisheitszahnentfernungen doch recht glimpflich vorüber. Die Schmerzen lassen sich mit Schmerzmitteln gut beherrschen. Die Schwellung ist am zweiten Tag am stärksten und nimmt dann kontinuierlich wieder ab. Durch die Schwellung kann es sein, dass sich der Mund nicht so gut öffnen läßt. Doch auch dies wird schnell wieder besser.

Germektomie: Besonders frühe Entfernung des Weisheitszahnkeimes

 

Kieferorthopäden wünschen oft eine sehr frühzeitige Entfernung des Zahnkeimes. Das ist auf der einen Seite aus Sicht des Kieferorthopäden nachvollziehbar, da dieser ungewünschte Zahnbewegungen befürchtet, auf der anderen Seite liegen die Zahnkeime oft noch sehr "hoch" im Oberkiefer, so dass der operative Zugang erheblich schwerer ist, als das vielleicht ein, zwei Jahre später der Fall ist. Den optimalen Operationszeitpunkt entscheidet letztendlich derjenige, der den Zahn auch entfernt.

S2K Leitlinie zur Entfernung von Weisheitszähnen liegt vor

 

Die aktuellen Leit- und Richtlinien bezüglich der Indikation, der operativen Entfernung von Weisheitszähnen und möglichen Komplikationen können der S2k Leitlinie entnommen werden 

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